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LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

Augen auf – die Amphibienwanderung beginnt! Wanderung der Frösche und Kröten

Maria Sabbas-Scouras

Nach frühlingshaften Temperaturen Anfang März hat der Winter uns derzeit fest im Griff. In den kommenden Tagen ist allerdings ein Anstieg der Temperaturen auf rund zehn Grad zu erwarten. Bei dann prognostizierten Abend- und Nachtemperaturen von mehr als fünf Grad Celsius ist mit dem Einsetzen der Amphibienwanderung zu rechnen. Vor allem bei regnerischem Wetter heißt es dann für Autofahrer auf mit Amphibien-Warnschildern gekennzeichneten Straßen und Wegen bei Einbruch der Dämmerung „Runter vom Gas“. Die Rücksichtnahme gilt dabei nicht nur den Fröschen und Kröten sondern auch dem Schutz ihrer zahlreichen menschlichen Helfer.

Kurioser Start
Einen ungewöhnlichen Verlauf nahm der Winter 2017/2018. Nach Schneefall Anfang Dezember setzte schon am letzten Adventswochenende wieder Tauwetter ein. Es läutete eine lange und überdurchschnittlich warme Wetterphase ein, die erst im Februar von sehr kalten und trockenen Wetterverhältnissen abgelöst wurde. Außergewöhnliches ereignete sich dann Anfang März. Bei frühlingshaften Temperaturen und Niederschlägen startete am 10. März vielerorts im Landkreis München die Amphibienwanderung. Viel zu früh traf sie die Helfer noch weitgehend unvorbereitet. Größere Mengen wandernder Erdkröten und Grasfrösche wurden beispielsweise in Oberschleißheim, in Beigarten (Straßlach-Dingharting) oder in Oberhaching registriert. Zum Glück hielt die Warmphase nicht lange an. Die derzeitige Kälteperiode verschafft den Helfern nun genügend Zeit, ihre Schutzzäune bis zur erwarteten Hauptwanderung der Lurche aufzubauen und Warnschilder anzubringen.

Runter vom Gas zum Schutz von Amphibien und ihren Helfern
Durch umsichtiges und rücksichtsvolles Verhalten können Verkehrsteilnehmer Fröschen, Kröten und Molchen helfen. Warnschilder, die auf Streckenabschnitte mit erhöhten Amphibienaufkommen hinweisen und vorübergehende Tempolimits sollten beachtet werden. Besondere Vorsicht ist in regnerischen Abendstunden geboten. Bei nassem Untergrund streben die Tiere nämlich massenhaft zu den Gewässern.
Derzeit werden alle relevanten Wanderstrecken im Landkreis München vorbereitet. An Straßen mit starken Wanderbewegungen werden Schutzzäune aufstellt und Eimer eingraben. Wenige Strecken mit besonders starker abendlicher Laichwanderung werden über die Nachtstunden vollständig gesperrt, andere sind nur eingeschränkt befahrbar. Dort heißt es aufmerksam sein und vor allem runter vom Gas. Schon bei Geschwindigkeiten über 30 km/h werden Amphibien alleine durch den Luftdruck getötet.
Auf allen Wanderstrecken sind abends und morgens zudem zahlreiche engagierte Helfer unterwegs. Sie betreuen Schutzzäune, sammeln Frösche, Kröten und Molche ein und tragen die Tiere über die Straße, damit sie gefahrlos den Weg zu den Laichgewässern fortsetzen können. Gegen Ende der Paarungssaison werden die Zäune unverzüglich wieder abgebaut und Streckenbeschränkungen aufgehoben.
Das Landratsamt bittet daher alle Verkehrsteilnehmer Amphibien-Warnschilder zu beachten, und die Geschwindigkeit vor allem während der Hauptwanderzeit nachts zwischen 19.00 Uhr und 7.00 Uhr morgens in den beschilderten Abschnitten deutlich zu reduzieren.
Auch wenn sie Warnwesten tragen, kann man freiwillige Helfer, die im Dunklen oder in der Dämmerung unterwegs sind, bei hohen Geschwindigkeiten oftmals nicht rechtzeitig erkennen.

Bitte an Hauseigentümer
Wie jedes Jahr bittet das Landratsamt zudem auch wieder alle Hausbesitzer um ihre Mithilfe. Überprüfen Sie Ihre Kellerschächte auf hineingefallene Lurche, und befreien Sie gegebenenfalls hineingefallene Tiere. Besser ist es – soweit möglich – entsprechende Schächte bereits vorbeugend abzudecken.

Hilfe gerne erwünscht
Wenn Sie bei der Amphibienwanderung mithelfen wollen, sind Sie natürlich herzlich willkommen. Das Landratsamt München (Telefon 089 / 6221-2367, Hr. Wagner) nennt ihnen Kontaktpersonen für Ihren Wunschstreckenabschnitt.
 

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Quella: Landratsamt München