GEOVOL Unterföhring bietet günstigste geothermische Wärme im Landkreis München
Maria Sabbas-Scouras
Ein Vergleich der aktuellen Fernwärmepreise der im Landkreis betriebenen Geothermieanlagen zeigt, dass sich die Kosten für einen Beispielhaushalt mit einem jährlichen Wärmeverbrauch von 20 Megawattstunden um bis zu 1.000 Euro pro Jahr unterscheiden.
Die günstigste geothermische Fernwärme im Landkreis München gibt es in Unterföhring. Dies zeigt ein Vergleich der aktuellen Preise der acht Betreiber von Geothermieanlagen. So kostet die Wärmeversorgung eines Beispielhaushalts mit einem jährlichen Bedarf von 20 Megawattstunden beim gemeindeeigenen Anlagenbetreiber GEOVOL Unterföhring mit 2.562 Euro rund 1.000 Euro weniger als beim teuersten Anbieter im Landkreis, den Stadtwerken München (SWM). Diese würden dem oben genannten Haushalt in ihrem Versorgungsgebiet „München Stadt, Martinsried, Unterföhring und Region Süd“ 3.580 Euro für die Fernwärme berechnen. Die Preise, die man für den Bezug von 20 Megawattstunden bei den anderen sechs Betreibern in der Region bezahlen müsste, bewegen sich zwischen 2.739 Euro und 3.528 Euro pro Jahr.
„Der Vergleich belegt, dass sich unsere Wärmepreise im Vergleich mit anderen Anbietern in den vergangenen Jahren sehr moderat entwickelt haben. Seit Beginn der Wärmelieferung vor 15 Jahren haben sie sich im Durchschnitt um gerade einmal 2,7 % pro Jahr erhöht“, betont GEOVOL-Geschäftsführer Peter Lohr. Zuletzt sank der Arbeitspreis sogar um 12 Prozent.
Die Einwohner und Firmen in Unterföhring danken es GEOVOL mit einem anhaltend regen Interesse an der geothermischen Wärmeversorgung. 2024 kamen Anschlüsse mit einer Gesamtleistung von 4,2 Megawatt hinzu, so dass die gesamte Anschlussleistung nun 75 Megawatt beträgt. Die im vergangenen Jahr verkaufte Wärme stieg auf ein Allzeithoch von 79,1 Gigawattstunden. Das ist eine Steigerung um 8,5 % im Vergleich zur gelieferten Wärmemenge im Jahr 2023 und fast vier Mal so viel wie noch im Jahr 2010 aus dem Wärmenetz entnommen wurde. Zum Ende des vergangenen Jahres waren 475 Ein- und Mehrfamilienhäuser an das knapp 50 Kilometer lange GEOVOL-Fernwärmenetz angeschlossen, 144 Wohnanlagen, 79 Gewerbebetriebe und 29 kommunale Gebäude. „Wie sich in den Gesprächen mit den potentiellen Kunden immer wieder zeigt, ist neben dem Klimaschutz vor allem auch die Versorgungssicherheit ein gewichtiges Argument“, erzählt GEOVOL-Kundenberater Falko Faust. „Wir nutzen heimische Erdwärme und sind damit weitgehend unabhängig von den Irrungen und Wirrungen des weltweiten Markts für Öl und Gas. Diese Sicherheit wiegt inzwischen schwer“, so Faust weiter.
Insbesondere durch das Unterföhringer Neubaugebiet „Neues Mitterfeld“ wird die Anschlussleistung auch in den kommenden Jahren weiter steigen. „Wir rechnen damit, dass sie auf etwa 100 Megawatt anwachsen wird“, erläutert GEOVOL-Geschäftsführer Peter Lohr. „Die Versorgungssicherheit wird trotz dieses Zuwachses aber auch in Zukunft in jedem Fall gewährleistet sein“, betont Lohr. Das liegt zum einen daran, dass private und gewerbliche Kunden in der Regel gegenläufige Verbrauchsspitzen haben und damit nie alle Kunden zur gleichen Zeit die maximale Wärmeleistung abrufen. Zum anderen hat GEOVOL in den vergangenen Jahren in ein neues Stützheizwerk mit einer Leistung von 45 Megawatt investiert, das zusammen mit den anderen fossilen Kesseln der Energiezentrale als Backup für extrem kalte Winter oder den Ausfall der geothermischen Wärmeversorgung dient. Nicht zuletzt laufen derzeit Vorbereitungen, die geothermische Leistung der Anlage durch den Einsatz stärkerer Pumpen signifikant zu erhöhen.
Quelle: GEOVOL Unterföhring (Stand 13.02.2025)
GEOVOL-Geothermieanlage